Nash-Gleichgewicht und Minimax-Lösung – Gegenüberstellung zweier Konzepte der Spieltheorie

Autor/innen

  • Christoph Ableitinger
  • Hans Humenberger

DOI:

https://doi.org/10.18716/ojs/md/2010.1092

Abstract

Der Artikel zielt darauf ab, die beiden wohl prominentesten Lösungsmethoden der Spieltheorie – das Nash-Gleichgewicht und die Minimax-Lösung – für den Schulunterricht der Sekundarstufe II fruchtbar zu machen. Beide Konzepte bilden menschliche Entscheidungsmechanismen in alltäglichen (Konflikt-)Situationen ab, an denen zwei oder mehrere Personen beteiligt sind. Die dabei zugrunde gelegten Entscheidungskriterien unterscheiden sich wesentlich voneinander. Während man beim Nash-Gleichgewicht nach maximalem eigenen Nutzen in Abhängigkeit vom Verhalten der anderen Konfliktparteien strebt, stellt die Minimax-Lösung eine eher risikoscheue Sicherheitsvariante in Entscheidungssituationen dar. An einem einfachen Zweipersonenspiel werden die sich daraus ergebenden Konsequenzen vergleichend analysiert. Dabei ergibt sich in ganz natürlicher Weise eine verblüffende Dualität, die von Schüler(inne)n selbst entdeckt werden kann. Technisch kommt die Bearbeitung im Unterricht mit elementaren Methoden der Schulmathematik aus, der intendierte Fokus ist aber ein prozessorientierter, d. h. er liegt auf Tätigkeiten wie dem Interpretieren, Argumentieren, Darstellen sowie auf dem konzeptuellen Verständnis der beiden Methoden.

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Veröffentlicht

2010-07-01

Ausgabe

Rubrik

Freie Beiträge

Zitationsvorschlag

Nash-Gleichgewicht und Minimax-Lösung – Gegenüberstellung zweier Konzepte der Spieltheorie. (2010). Mathematica Didactica , 33, 58-78. https://doi.org/10.18716/ojs/md/2010.1092